Einhandflöte, Obertonflöte

Einhandflöte, Tabor pipe, Obertonflöte

Einhandflöte, Obertonflöte

Die zylindrischen Flöten aus Schilfrohr lassen sich aufgrund ihrer Bauart sehr gut überblasen. So kann man z.B. auf den tiefsten Ton, wenn alle Fingerlöcher geschlossen sind, mindestens 4 verschiedene Töne spielen in dem man unterschiedlich kräftig in die Flöte hinein bläst. So entstehen die Obertöne auf dem Grundton.

Diese Eigenschaft macht sich die Einhandflöte zunutze.

Die Obertonreihe baut sich so auf, das zwischen dem zweiten und dem dritten Überblaston eine Quint also ein Fünfton-Intervall, liegt. Es werden dabei drei Töne der Tonleiter übersprungen. Um dies auszugleichen hat die Einhandflöte 3 Fingerlöcher. Zwei für Zeige- und Mittelfinger auf der Oberseite und ein Loch für den Daumen auf der Unterseite. Zwischen Ringfinger und kleinem Finger kann die Flöte am Fuss gehalten werden. Durch weiteres Überblasen kann insgesamt eine Oktave, manchmal auch noch die None, ein Ton mehr, gespielt werden.

Im Mittelalter, als der Spielmann oft ein Einzelmusiker war und zum Tanzen aufspielen sollte, bot sich diese Flöte an, da man gleichzeitig zur Flöte auch noch mit der freien Hand einen Rhythmus schlagen kann.

Verzichtet man auch noch auf diese 3 Fingerlöcher hat man eine Obertonflöte. Diese spielt nur die Obertöne auf den Grundton. Wobei man noch durch Schließen der Flöte am unteren Ende Zwischentöne erzeugen kann. Obertonflöten werden als Rhythmische Begleitung und in Improvisationen gespielt.

Einhandflöte

Eine Flöte mit 3 Fingerlöchern, die mit einer Hand gespielt werden kann. Durch Überblastöne kann man eine Oktave spielen.

Die Einhandflöte hat nur drei Löcher, trotzdem lässt sich eine ganze Oktave darauf spielen.
Die Flöte wird am unteren Ende mit Ringfinger und kleinem Finger gehalten. Zeigefinger und Mittelfinger sowie Daumen spielen auf den drei Löchern.
Die verschiedenen Töne werden durch unterschiedlichen Luftdruck erreicht.
Schliesst man alle Löcher, kann man mit verschieden starkem Luftdruck vier verschiedene Töne spielen:
Grundton
1. Überblaston, Oktave
2. Überblaston, Quint
3. Überblaston, 2. Oktave.
Die Zwischentöne um eine Tonleiter zu spielen erzeugt man durch verschiedene Griffe.

Die Flöten sind aus Schilfrohr in der Tonlage A.

Klangbeispiel Einhandflöte    

 

Melodien für die Einhandflöte

Zur Einhandflöte bieten wir jetzt auch ein Melodienbuch mit 40 Melodien an. Kinderlieder, Tänze, traditionelle Melodien und Weihnachtslieder speziell für die Einhandflöte ausgesucht und bearbeitet. Natürlich sind die Melodien auch mit anderen Instrumenten spielbar.

 

Flaviol

Eine besondere Einhandflöte ist die Flabiol aus Katalonien/Spanien.
Sie hat nicht nur 3 Löcher sondern insgesamt 7 Löcher.
Dabei deckt die linke Hand mit Zeige-, Mittel- und Ringfinger die drei oberen Löcher auf der Vorderseite und mit Daumen und kleinem Finger zwei Löcher auf der Rückseite ab. Somit können mit der linken Hand die Töne vom E bis zum hohen D (fast 2 Oktaven) gespielt werden.
Die rechte Hand kann zusätzlich die tiefen Töne D und C über die unteren 3 Löcher spielen.
Somit sind 2 volle Oktaven auch chromatisch spielbar.
Die Flabiol ist aus Bubinga-Holz gefertigt.

Obertonflöte

eine Flöte ohne Fingerlöcher, sie erzeugt durch überblasen die Obertöne zum Grundton

Die Obertonflöte hat ein Mundstück wie eine Blockflöte, aber keine Löcher für die Finger.
Verschiedene Töne werden durch unterschiedlichen Blasdruck erzeugt.
So lässt sich der Grundton mehrfach überblasen.
Ausserdem lässt sich die Luftsäule durch Schliessen des Rohres verändern. Dadurch ist auch ein Trillerspiel möglich.
Wir haben die Obertonflöte in 3 verschiedenen Tonarten: F, D und C

Klangbeispiel Obertonflöte    

 

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Appalachian Dulcimer

Der Apalachian Dulcimer hat sich in Nordamerika aus dem europäischem Scheitholt oder der norddeutschen Hummel entwickelt und wird in der Folkmusik dort eingesetzt.

Der Appalachian Dulcimer hat 4 Saiten. Die beiden hohen Saiten werden gleich gestimmt, die anderen in einer Quint zum Grundton.

Eine gängige Stimmung ist d - a - d' - d'

Die Bünde sind diatonisch gesetzt.

Wie eine Zither auf dem Tisch oder auf dem Schoss des Spielers liegend, können die Saiten gezupft oder geschlagen werden. Am Hals greift man entweder eine einzelne Saite oder alle drei gleichzeitig mit Finger oder einem Bambusstab. Besonders typisch ist der Effekt, mit einem Bottleneck zu spielen, so das man schnell zwischen den Bünden über die Saiten gleiten kann. Die Quintstimmung ermöglicht ein offenes Spiel mit Borduntönen oder Akkordspiel.

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Schlägel für Schamanentrommeln

Wir haben verschiedene Schlägel für schamanisches Trommeln im Sortiment:

  • Rattanstab mit Filzkopf - weicher Schlägel, tiefer weicher Klang
  • Rattanstab mit Hartgummikopf, Lederumwickelt - relativ harter Schlägel, federnder Griff mit schwerem Kopf
  • Rattanstab mit Lederkopf - mittelharter Schlägel, liegt leicht in der Hand

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Xiao

Als Kerbflöte aus Asien ist vor allem die japanische Shakuhachi bekannt. Diese chinesische Variante ist schlanker gebaut und hat eine schmale Kerbe wie auch die südamerikanische Quena Flöte. Diese schmale Kerbe ist etwas einfacher anzublasen als die breite Kante der Shakuhachi.

Die Flöte hat 5 Fingerlöcher und ein Daumenloch. Damit lassen sich etwa 2 Oktaven spielen, die Griffweise ist der 6-Loch Flöte sehr ähnlich, das Daumenloch ist dabei das 6. Loch. Da die Löcher sehr weit auseinander liegen werden die Finger etwas anders gesetzt, als man es von den kleineren 6-Loch-Flöten gewohnt ist.

Grifftabelle zur Xiao

Die Flöte ist aus Bambus gefertigt, die Oberflache dunkel eingefärbt und am Kopf mit einem Drachenmotiv verziert. Am Fuss kann ein traditioneller chinesischer Glücksknoten eingehangen werden.

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