Dudelsack

spanische Gaita, Gaita de Gemec, Weepipe

Dudelsack

Spanische Gaita, Gaita de Gemec, Weepipe, Hümmelchen - das sind alles verschiedene Dudelsäcke

Der Dudelsack erfreut sich immer mehr allgemeiner Beliebtheit.

Nicht zuletzt durch mittelalterliche Veranstaltungen und sich in der Szene etablierende Bands wird der Dudelsack immer begehrter als ein Musikinstrument, das man gerne selbst spielen möchte.

Aus der weiten Welt des Dudelsackes bieten wir hier drei Verschiedene an

In erster Linie die spanische  Gaita, ein Dudelsack aus dem Nordwesten Spaniens, aus Galicien, die Gaita Gallega, und eine Variante dazu aus Katalonien die Gaita de Gemec. Desweitern bieten wir die Weepipe an, eine leise Variante des Mittelalter Dudelsackes, von der Lautstärke her ein Hümmelchen.

Man merkt es schon: "Dudelsack ist nicht gleich Dudelsack"

 Holen wir also ein bischen aus zur Technik des Dudelsackes:

Meist ist erstmal nur der schottische Dudelsack, die great highlandpipe als "der" Dudelsack bekannt. Und dann noch die durch mittelalterliche Veranstaltungen dargebotenen martialischen "Mittelalter-Dudelsäcke". Diese haben vom Äusserlichen her nichts mit historischen Vorbildern gemein, sondern sind eine moderne Zeiterscheinung.

Traditionelle Dudelsäcke gibt es in vielen Varianten. Fast jedes europäische Land und seine Regionen haben einen eigenen Dudelsackstil.

Es gibt die osteuropäischen Dudelsäcke und die Westeuropäischen. Die Osteuropäischen fanden ihren Weg aus dem Orient über den Schwarzmeerraum, Türkei, Griechenland in den Balkanraum und weiter Richtung Norden, Tschechien, Böhmen, Polen, Baltikum bis nach Skandinavien. Die westeuropäischen Dudelsäcke kamen durch die Mauren über Nordafrika nach Spanien und zogen weiter Richtung Norden, Frankreich, Belgien, Holland bis letztendlich nach Irland und Schottland.

Das mag überraschen, aber der Dudelsack kommt nicht aus Schottland sondern aus dem Orient, wie fast alle unsere Musikinstrumente.

Die osteuropäischen und die westeuropäischen Dudelsäcke unterscheiden sich ganz prägnant in der Konstruktion der Spielpfeife. Im Osten wird in der Spielpfeife ein Rohrblatt mit Aufschlagzunge verwendet, im Westen ein Doppelrohrblatt. Dies beeinflusst entsprechend den Klang der Instrumente.

Neben der Drechselarbeit der Pfeifen ist es auch der Ledersack, der luftdicht vernäht werden muss, das Ventil, das sauber schliessen muss und nicht zuletzt die Rohrblätter, die genau aufeinander abgestimmt werden müssen. Dies erfordert viel Einzelarbeit und diffiziles Einrichten des Instrumentes, damit es auch sauber und leichtgängig zu spielen ist.

Nun möchte ich hier nicht tiefer auf die Konstruktion der Dudelsäcke eingehen, doch sollte klar sein, das da schon einige Technik in den Instrumenten drin steckt. Dies sollte man bedenken, wenn man über den Preis eines solchen Instrumentes erstaunt ist.

Dennoch werden immer wieder Dudelsäcke zu Spottpreisen angeboten, meist schottische Highlandpipes. Diese sind vom Äusseren her recht schön und solide gearbeitet, aber die Technik funktioniert nicht. Der Sack hält keine Luft, das Ventil schliesst nicht, die Rohrblätter sprechen nicht an ...

Kein Instrument, was von einem Neuling in den Griff zu kriegen ist. Den kann man an die Wand hängen, aber zum Spielen bekommt man sie nur selten.

Da es sich rumgesprochen hat, das gerade bei den schottischen Dudelsäcken da einiges Unbrauchbare auf dem Markt ist, haben die gleichen Hersteller jetzt auch andere Modelle (spanische Gaita, Hümmelchen) im Programm, die aber auch nicht besser sind.

Nun, wie auch immer, es gilt Vorsicht beim Kauf eines Dudelsackes, und zwei Fehlkäufe können schon fast einen anständigen Kauf aufwiegen.

Wir bieten traditionelle spanische Gaitas an, die wir selbst in Spanien aussuchen.
Ausserdem die Weepipe aus einer renommierten deutschen Werkstatt.

Alle Dudelsäcke werden von uns vor dem Verkauf noch einmal durchgespielt und auf ihre Funktion geprüft.
Somit kann auch der Laie sofort mit dem Üben loslegen und sollte schnell zu ersten Erfolgen kommen.

Gaita Gallega

Die Gaita Gallega stammt aus Galicien im Nordwesten Spaniens. Es ist ein recht leichtspielbarer Dudelsack mit kräftigem Klang.

Die Gaita Gallega ist ein Dudelsack wie er in Galicien/Spanien traditionell gespielt wird.
Sie wird mit ein oder zwei Bordunen gebaut, wobei hier die zweite Bordun auf dem rechten Arm getragen wird und nicht auf der Schulter.
Die Spielpfeife erzeugt einen lauten, von der Klangfarbe her relativ warmen, angenehmen Klang in hoher Tonlage.

Wir bieten die Gaita aus verschiedenen Werkstätten an.
Die einfache Ausführung dieser Instrumente ist aus Eschenholz gefertigt, mit einer Bordun.
Zweibordunige Gaita werden aus hochwertigen Harthölzern gefertigt, wie Rosenholz oder Buchsbaum.
Alle Instrumente sind mit einem Sack aus atmungsaktivem Nylonmaterial versehen und mit einem Samt- oder Filzüberzug in traditionell baskischen Farben.

Die Spielpfeife wird über ein Holzblatt gespielt, ist aber dennoch sehr leicht anzublasen, weshalb diese Instrumente auch gut für Dudelsackanfänger geeignet sind.
Zumeist wird die Gaita in C-dur gespielt, es gibt aber auch Ausführungen in D-dur oder B-dur.



Wir bieten die Spielpfeife der Gaita auch einzeln an, die sogenannte Punteira.
Zum Spielen der Gaitamelodien, als Schalmei oder auch als Austauschteil. Sie kann wahlweise mit oder ohne Windkapsel geliefert werden.

Gaita de Gemec

Eine Variante der Gaita aus Katalonien /Spanien.

Die Gaita de Gemec ist aus Bubinga gefertigt und mit einem Ledersack versehen.
Sie steht in C und hat eine Bordun.
Der Klang ist etwas kräftiger als bei der Gaita Gallega, der Spieldruck entsprechend auch.

Gaita de Gemec

Weepipe - Mittelalter Hümmelchen

Die leise "Hümmelchen"-Variante des lauten Mittelalter Dudelsackes, gleiche Stimmung a-moll aber leiser

Die Weepipe kommt aus der gleichen Werkstatt wie der Mittelalterchanter und ist auch mit diesem kompatibel. Es ist sozusagen der leise Mittelalter-Dudelsack.
Wie die lauten Mittelalter-Dudelsäcke in a-molll oder G-dur spielbar.
Die Pfeifen sind aus schwarzem Hartkunststoff gefertigt, der Sack ist aus atmungsaktivem Nylon mit Cordüberzug gefertigt.
Ist man bereits im Besitz eines Mittelalterchanters und möchte nun mit dem Dudelsack weiterüben, so ist auf Wunsch auch der Sack ohne Chanter erwerbbar und man kann seinen Chanter dafür benutzen.

Wir bieten die Weepipe inklusive einem Umstimmeinsatz für F an.
Da durch die enge Innerbohrung die Halbtöne nicht durch Wechselgriffe ansprechen, benötigt man den Umstimmer, um das Fis auf F runter zu stimmen.

Zu diesem Instrument ist ein Lehrbuch die "Sackpfeifenfibel" erschienen.

Weepipe Tonleiter

Weepipe Melodie

Weepipe Melodie 2

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Sopran Streichpsalter

Der Sopran-Streichpsalter hat einen Tonumfang von 1 1/2 Oktaven von C bis g (ca. 50 cm lang).

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Hapi - tiefe Tonlage

Die beliebteste Stimmung für die Hapi in der tiefen Tonlage ist pentatonisch d-moll.Diese baut ein ruhiges, weich schwingendes harmonisches Klangbild auf.

Sehr schön und etwas reizvoller ist die Stimmung in D-Akebono, eine japanische Pentatonik, die nicht ganz so ruhig klingt, wie die herkömmliche Pentatonik, sondern etwas mehr Spannungsbogen aufbaut.

  • in d-moll D - F - G - A - C - D - F - G
  • D Akebono D - E - F - A - B - D - E - F

Zu Jeder Hapi gehören zwei Schlägel und eine Tasche

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gedrehte tibetische Klangschale

Die tibetischen Klangschalen sind nicht getrieben, sondern gegossene Klangschalen.

Gegossene Schalen haben immer hellere Klänge als eine vergleichbare getriebene Klangschale.

Durch den homogenen Guss und dann auf einer Drehbank glatt gedreht, haben diese Klangschalen eine sehr gleichmässige Struktur. Der Klang ist entsprechend ebenmässiger schwingend. Durch die schwere, dicke Wandung lassen sich diese Schalen sehr schön mit Reiben in Schwingung bringen. Dafür wird mit einem Holzschlägel oder auch mit einem lederumwickeltem Schlägel aussen am oberen Rand der Schale mit gleichmässigem Druck und Geschwindigkeit gerieben, so das die Schale in den Obertönen zum Schwingen kommt. Ein sphärischer, stehender, durchdringender Klang entsteht..

Die tibetischen Klangschalen haben wir in Grössen von 8 cm bis 17 cm Durchmesser. Das sind Gewichtsklassen von 200 g bis 1400 g.

Aussen sind stilisierte Sanskritzeichen eingegossen, im Boden können reliefartig Buddhafiguren eingegossen sein.

Bei jeder Klangschale ist eine Unterlage und ein Schlägel inklusive.

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